World Music  Österreich  Wiener Lied
Stefan Sterzinger Keuschheit & Demut in Zeiten der Cholera BAY014 CD
Auf Lager. Sofort lieferbar. Lieferung bis Mittwoch, 14. Mai 2025 Preis: 16,98 EURO

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FormatAudio CD
BestellnummerBAY014
Barcode4250095820144
LabelBayLa
Erschienen am12.10.2018
Verkaufsrang4623

Hersteller/EU Verantwortliche Person

Hersteller
  • UnternehmensnameGalileo Music Communication GmbH
  • AdresseDachauer Str. 5-7, 82256 Fürstenfeldbruck, DE
  • e-Mailinfo@galileo-mc.de

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      Bei Stefan Sterzinger geht es seit jeher um substanzielle Erzählungen. Zärtliche, liebevolle, bittere, giftige, stoische Erzählungen, Reiseberichte, Epen, Geisterbeschwörungen und Bestandsaufnahmen. Das war bei „Rock’n’Roll“ so, das war bei seinem letzten Album „Ashanti Blue“ so und das ist auch jetzt bei seinem neuesten Werk, „Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera“ (alleine dieser Titel!) so.

      Mal ist Sterzingers Gesang ein Lament, mal ein doppelzüngiger Bericht von der Ferne und dem Anderen, mal eine liebestrunkene oder liebeskranke Aufforderung zum Tanz. Stefan Sterzinger, ist der „Poet mit der Quetsch’n“, der ewige Grenzgänger, der Conferencier mit der Federboa, der Theatermann, der Chronist. Seine Musik ist schlaue, gewitzte, abgebrühte Weltmusik, die gleichzeitig vom wunden Herzen und sinister aus dem Hinterhalt kommt.

      „Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera“ ist ein großes Album. Wer schafft den bitte so ein elegantes Klagelied wie „Jede Sekunde fehlst du mir?, nur um im Lied daraus die Giftpfeile an die Protagonisten des Neo-Biedermeiers locker aus der Hüfte zu schießen? Fürs lyrische Durchschlängeln, salonfähige und für ein musikalische Stadtdichter-G’schamsterdienerismen hat Sterzinger weder den Kopf noch die Lust noch die Zeit.

      Und weil es in den Wirren der Zeit, in der wir uns befinden, nicht nur viel, sondern auch gleichzeitig überhaupt nichts zu sagen gibt, wirft er uns mit „Ach wie ich mich freu“ eine Lautmalerei entgegen. Bei „Ein Schiff wird kommen" changiert seine Stimme zwischen großen Versprechungen und einem desillusionierten, vom Warten erschöpften Blueshaftigkeit, bei „Westwaerts Wiesen“ ist er der Schlangenbeschwörer, der mit rast- und atemlosen Alliterationen verführt.

      Es sich und seinen Hörern zu gemütlich zu machen war noch nie Sterzingers Sache. „Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera“ hält einen in Atem, nimmt einen bei der Hand und rennt los, nur um überraschend das Tempo zu ändern, zu drosseln, dann wieder zu erhöhen. Elegien und Serenaden, Instrumentalstücke und Walzer, Schmeicheleien und Dissonanzen.

      Für „Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera“ hat sich Sterzinger wieder mit seinem musikalischen Weggefährten, den Bassisten Franz Schaden zusammengetan. Auch Drummer Jörg Mikula kennt man aus dem Sterzinger-Kosmos. Neu mit an Bord ist Gitarrist Edi Köhlhofer.

      Stefan Sterzinger bleibt unbequem – und schafft dabei wieder einmal ein intensives, buntes, schlaues und herrlich schelmisches Album. Sowas schönes!

      (Markus Brandstetter)

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      CD 1
      • 1.Sowas Schönes03:49
      • 2.Jede Sekunde fehlst Du mir04:59
      • 3.Taunz ma03:44
      • 4.Ach wie ich mich freu05:19
      • 5.Hin und wieder Walzer sein02:36
      • 6.Ein Schiff wird kommen04:42
      • 7.Westwärts wiesen03:53
      • 8.Jössassna03:41
      • 9.Mein linker Fuß03:19
      • 10.Olles is nix03:32
      • 11.Schlag mich glücklich05:01
      • 12.Finstere Herzen04:06
      • 13.Sag zum Abschied04:12
      • Total:52:53