Mit ihrem Album „Essays“ setzt die Formation Music for While ihre Reise entlang großer Werke des klassischen Canons fort. Als Abschluss der Trilogie mit Graces that refrain (2012) und Canticles of Winter (2014) komplettiert das Album ihre Idee und ihre Interpretationen klassischer Musik. Das insgesamt vierte Studioalbum deckt über drei Jahrhunderte ab und präsentiert Musik zwischen 1614 und 1911. Ihre Vielseitigkeit reicht von barocken Meistern wie Monteverdi, Rameau und Charpentier bis hin zur Romantik von Schumann, Brahms, Grieg und Fauré. Gesungen wird dabei auf Französisch, Italienisch, Deutsch, Englisch und Norwegisch. Als Gast ist der norwegische Tenor Magnus Rommetveit Staveland auf Pur ti miro von Claudio Monteverdi mit dabei. Thematisch dreht sich die Musik um die zeitlosen Themen wie Liebe uns Sehnsucht.
Music for a While besteht aus der preisgekrönten norwegischen Mezzosopranistin Tora Augestad, sowie Multiinstrumentalist Stian Carstensen, Pianist Trygve Brøske, Trompeter Mathias Eick, Tubist Martin Taxt und Drummer Pål Hausken. Im Jahr 2004 gründete sich das Ensemble ursprünglich, um Songs von Kurt Weill neu mit Texten von Berthold Brecht zu arrangieren. Schnell wurde den Musikern klar, dass sie sich nicht nur für diesen Zweck gefunden hatten. Als genre-wandelnde Formation taucht Music for a While tief in Europäische Traditionen und klassische Musik des Westens ein. Dabei spielen Einflüsse aus Jazz, Rock, Bluegrass, Popmusik, zeitgenössischer und experimenteller Musik eine große Rolle. Das neue Album „Essays“ zeigt einmal mehr die Freude Songs früherer Generationen neu zu entdecken. Dabei wird Traditionelles neu arrangiert und mit einer Vielzahl an Instrumenten wie Banjo, Pedal-Steel-Gitarre oder Harmonium noch angereichert.