Klassik  Chor/Lied
Bertrand de Billy & Deborah Polaski Paul Dukas: Ariane et Barbe-Bleue (Opera in three Acts) OC 915 2 CD
1 Stück sofort lieferbar. Lieferung bis Dienstag, 13. Mai 2025 Preis: 26,99 EURO

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Format2 Audio CD
BestellnummerOC 915
Barcode4260034869158
LabelOehmsClassics
Erschienen am01.04.2008
Verkaufsrang15674
Mitwirkende/rMusiker Komponist/en
  • Dukas, Paul

Hersteller/EU Verantwortliche Person

Hersteller
  • UnternehmensnameNAXOS DEUTSCHLAND Musik & Video Vertriebs-GmbH
  • AdresseGruber Straße 46b, 85586 Poing, DE
  • e-Mailinfo@naxos.de

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      Eine Opernrarität in Spitzenbesetzung! Einer der großen Literaten des Symbolismus – Maurice Maeterlinck – schrieb das Libretto zu Ariane et Barbe-Bleue. Paul Dukas verfertigte daraus eine dreiaktige Oper, die zu seinem Hauptwerk werden sollte (Uraufführung in Paris, Mai 1907).

      Unter der idiomatischen Leitung des in Paris geborenen und ausgebildeten Dirigenten Bertrand de Billy ist auf dieser Einspielung der Oper eine Sängerbesetzung zu hören, die für dieses Werk konkurrenzlos sein dürfte.

      Bertrand De Billy

      Radio-Symphonieorchester Wien · Slovak Philharmonic Choir Choreinstudierung: Blanka Juhanakova
      Deborah Polaski...Ariane
      Jane Henschel...La Nourrice
      Kwangchul Youn...Barbe-Bleue
      Ruxandra Donose...Selysette
      Stella Grigorian...Bellangere
      Ileana Tonka...Ygraine
      Nina Bernsteiner...Melisande
      Ante Jerkunica...Le Vieux Paysan
      Erik Årman...2e Paysan
      Markus Raab...3e Paysan


      Aufbruch und Zusamenfassung: Zur Oper „Ariane und Blaubart “ von Paul Dukas

      Vor allem: ja nicht gehorchen.“ Es sind diese Worte von Ariane, die als Motto der Oper Ariane und Blaubart von Paul Dukas (1865–1935) gelten können. Denn wenn Ariane gehorcht, dann „anderen Gesetzen als seinen“. Damit meint sie Herzog Blaubart, Ariane ist eine seiner Frauen. Ihren Eigennamen hat sie vom Librettisten Maurice Maeterlinck erhalten: Im ursprünglich französischen Märchen, das über Charles Perraults Contes de ma mère l’Oye von 1697 Eingang in die erste Auflage der Grimms Märchen von 1812 fand, ist sie namenlos.

      Doch damit nicht genug: Im Gegensatz nämlich zu anderen Vertonungen – so etwa Blaubart von Jacques Offenbach, Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók oder Franz Hummels Kammeroper Blaubart – steht in Dukas’ Musiktheater der Befreiungsschlag von Ariane im Zentrum. Sie nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand, lässt sich von Blaubart nicht unterdrücken, trotzt seinen Drohungen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen krempelt Ariane die Ärmel hoch, selbst ist hier die Frau. Allerdings steht sie am Ende ziemlich alleine da: Keine der Eingesperrten möchte ihr in die Freiheit folgen.

      In mehrfacher Hinsicht ist dies ungeheuerlich. Einerseits nämlich steht Arianes Kampf um Freiheit stellvertretend für den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung – und dies 1907, also zu einer Zeit, als Frauen mehrheitlich nicht einmal frei wählen durften. Andererseits nimmt die Oper vorweg, woran eine bis heute noch nicht erreichte vollständige Gleichberechtigung von Mann und Frau auch scheitern könnte, nämlich am mangelnden Protest vonseiten der Unterdrückten selber.

      Es nimmt nicht wunder, dass Dukas’ Dreiakter nach seiner Uraufführung am 10. Mai 1907 am Pariser Théâtre de l’Opéra‑Comique in westlichen Salons lebhaft diskutiert wurde. Dass zudem Arianes Großherzigkeit gegenüber Blaubart – sie lässt ihn schließlich am Leben – auch als Forderung nach mehr „Weiblichkeit“ in der Politik interpretiert werden kann, erhitzte zusätzlich die Gemüter. Und schließlich soll Dukas’ Oper auch in Homosexuellenkreisen diskutiert worden sein, denn einiges erscheint in homoerotischem Licht.

      „Oh! Eure Lippen sind frisch und eure Wangen wie Kinderwangen“, schwärmt Ariane, wenn sie auf ihre Vorgängerinnen trifft. „Und hier sind eure nackten Arme, biegsam und warm sind sie, und eure runden Schultern. Hier sind die Flammen eurer Augen, und hier auf meinen Händen ist der Hauch eurer Lippen! Ich sehe nicht, was ich tue; ich küsse euch alle und empfange eure Hände ringsherum.“ Später besingt Ariane jede einzelne Eingekerkerte. Man mag von all diesen Interpretationen halten, was man will; es ist das geheimnisvoll-symbolträchtige Libretto selbst, das sie ermöglicht.

      Dass sich die Oper international nicht nachhaltig etablieren konnte, mag auch an diesen Deutungsmöglichkeiten liegen – an den Aufbruch zu einem modernen sozialen Denken: Die Oper kam wohl zu früh. Noch dazu war Dukas jüdischer Abstammung, was eine nachhaltige Rezeption wegen des bald anbrechenden Nationalsozialismus zusätzlich erschwerte. Dabei fand die Oper unter Zeitgenossen regen Zuspruch. So hielten Karol Szymanowski, Ferruccio Busoni oder Bruno Walter das Werk für die wichtigste französische Oper neben Claude Debussys Pelleas und Melisande; auch Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg äußerten sich begeistert.

      Tatsächlich erscheint die Oper als kunstvolle Zusammenfassung zentraler Tendenzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Denn wenn das Werk wegen seiner stilistischen Nähe zu Richard Wagner und Richard Strauss gerne als Gegenstück in deutscher Tradition zu Debussys Pelleas und Melisande betrachtet wird, so ist dies nur die halbe Wahrheit. Es ließe sich schon alleine darüber diskutieren, worauf sich Wagner und Strauss ihrerseits maßgeblich berufen. Die Antwort findet sich in der epochalen Instrumentationslehre von Hector Berlioz.

      In der von ihm ergänzten und revidierten Auflage schreibt Richard Strauss 1904 über Berlioz’ Lehrbuch von einer „Sehergabe, die für den aufmerksamen Leser oft in wenigen Zeilen den ganzen Wagner vorausahnen lässt.“ Deswegen hat Strauss das Buch um wichtige Wagner-Notenbeispiele ergänzt. Es ließe sich also in Dukas’ Oper auch eine französische Tradition feststellen, und zwar nicht nur indirekt. Denn der Einsatz von bestimmten Instrumentalklängen und Spieleffekten verweist mitunter deutlich auf Berlioz, zudem lassen sich impressionistische Tendenzen nachweisen.

      Schon in Dukas’ heute wohl bekanntestem Werk, dem Orchester-Scherzo L’Apprenti sorcier („Der Zauberlehrling“ nach Goethe) von 1897, schimmert Impressionismus durch. So zeigt sich also einmal mehr, dass die Kunst vor allem ein Diskurs und Austausch von Ideen ist. Hiervon zeugt gerade Dukas’ Oper, die in der Zusammenfassung musikalischer Tendenzen eine Bilanz und zugleich einen fragenden Ausblick auf Kommendes bietet. Damit stellt dieses Werk ein in seiner Bedeutung kaum zu unterschätzendes und zugleich zutiefst originäres Bindeglied zwischen Spätromantik und Moderne dar.

      Marco Frei


      BERTRAND DE BILLY

      Bertrand de Billy wurde 1965 in Paris geboren und trat dort nach seiner Ausbildung zuerst als Orchestermusiker, sehr bald jedoch als Konzertdirigent in Erscheinung. Er entschloss sich, das Handwerk des Kapellmeisters von Grund auf zu lernen und ging von Paris als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD an das Opernhaus in Dessau. In gleicher Position wechselte er 1996 nach Wien, eine Stadt, die bis zum heutigen Tag der Mittelpunkt seines Wirkens ist. Parallel dazu entwickelte sich sehr schnell de Billys internationale Karriere.

      Innerhalb weniger Jahre debütierte er u.a. in Londons Covent Garden, den Staatsopern von Berlin, Hamburg und München, Brüssels La Monnaie und der Pariser Bastille-Oper.

      1997 trat er zum ersten Mal sowohl an der Wiener Staatsoper als auch an der New Yorker Met auf – beiden Häusern sollte er in den folgenden Jahren eng verbunden bleiben. 1999 wurde Bertrand de Billy zum Musikalischen Chef des wieder aufgebauten Teatro Liceu in Barcelona berufen und prägte das traditionsreiche Haus mit seiner musikalischen Aufbauarbeit bis zum heutigen Tag. In seine fünfjährige Amtszeit fiel ein Mozartzyklus, aber vor allem Wagners Ring des Nibelungen in internationaler Starbesetzung in der Regie von Harry Kupfer sowie Tristan und Isolde. Beides wurde für Bertrand de Billy zum großen persönlichen Triumph. 2004 verließ er Barcelona, um sich vollständig seiner neuen Aufgabe widmen zu können, die er bereits 2002 begonnen hatte: Als Chefdirigent des RSO Wien formte er das Orchester zu einem heute viel bewunderten, flexiblen Instrument, das von den Opern Mozarts bis zu wesentlichen Uraufführungen unserer Tage alle Stile mühelos beherrscht und dessen Klangqualität international gerühmt wird. Neben den regelmäßigen Serien in Wiens Konzerthäusern tritt das RSO auch als Opernorchester im Theater an der Wien in Erscheinung, eine Entwicklung, die de Billy schon vor seinem Amtsantritt als Gastdirigent entscheidend gefördert hat.

      Im Sommer 2002 debütierte er mit Mozarts Zauberflöte mit den Wiener Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen und leitet seither alljährlich sein Orchester in Programmen, die die ganze Bandbreite seines Könnens zeigen.

      Bertrand de Billys Wirken ist auf zahlreichen CDs (fast alle bei OehmsClassics erschienen) und DVDs dokumentiert.

      RSO Wien · Viena RSO

      Das Radio-Symphonieorchester Wien ging 1969 aus dem Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks hervor und profilierte sich seitdem als eines der vielseitigsten Orchester in Österreich. Seit der Gründung des RSO liegt der Schwerpunkt des Orchesters vor allem auf der Pflege der zeitgenössischen Musik. Unter seinen Chefdirigenten Milan Horvat, Leif Segerstam, Lothar Zagrosek, Pinchas Steinberg und Dennis Russell Davies erweiterte das RSO Wien kontinuierlich sein Repertoire von der Vorklassik bis zur Avantgarde. Seit dem 1. September 2002 ist Bertrand de Billy Chefdirigent des RSO Wien.

      Neben eigenen Konzertreihen im Musikverein und dem Konzerthaus in Wien tritt das Orchester regelmäßig bei den großen Festivals im In- und Ausland auf, wobei eine besonders enge Bindung an die Salzburger Festspiele besteht. Die ausgedehnte Tourneetätigkeit des RSO Wien führte das Orchester u.a. in die USA, nach Südamerika und Asien sowie in verschiedene europäische Länder. Zu den Gästen beim RSO zählten bislang so bekannte Künstler wie Leonard Bernstein, Ernest Bour, Andrew Davis, Christoph von Dohnanyi, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Hans Werner Henze, Ernst Krenek, Bruno Maderna, Krzysztof Penderecki, Wolfgang Sawallisch, Giuseppe Sinopoli, Hans Swarowsky und Jeffrey Tate. Die Saison 2006/2007 brachte renommierte Gastdirigenten wie Michael Gielen, Peter Eötvös, Michel Plasson, Martyn Brabbins oder Wayne Marshall und auch Vertreter der neuen Generation wie Tugan Sokhiev, Kirill Petrenko und Gabriel Feltz.

      Beim Festival KlangBogen Wien hat sich das RSO Wien u.a. mit Produktionen wie Massenets Werther, Menottis Goya, Mozarts Idomeneo oder Beethovens Fidelio auch als Opernorchester etabliert. Seit 2007 spielt das RSO Wien alljährlich mindestens drei Produktionen als Opernorchester im Theater an der Wien.

      Die umfangreiche Aufnahmetätigkeit des RSO Wien für den ORF und für CDProduktionen umfasst Werke aller Genres, darunter viele Ersteinspielungen von Vertretern der klassischen österreichischen Moderne und österreichischer Zeitgenossen.

      Philosophie des RSO Wien ist es auch, dem musikalischen Nachwuchs große Aufmerksamkeit zu schenken. Beispiele für diese gerne wahrgenommene Aufgabe sind die Abschlusskonzerte der Dirigentenklassen von Universität und Konservatorium, der Wettbewerb „Gradus ad Parnassum“, Proben für Kinder und die Reihe „Klassische Verführung“: Bei diesen Gesprächskonzerten im RadioKulturhaus werden Kindern und Jugendlichen exemplarische Werke der Musikgeschichte erläutert. Mit der Ausstrahlung dieser Reihe und Konzertübertragungen liefert das ORF-Orchester auch einen wesentlichen Beitrag zum Programm, der in Ö1 mit Komponistenporträts und Musikergesprächen ergänzt wird.

      www.rso-wien.orf.at

      Deborah Polaski

      Die Amerikanerin Deborah Polaski zählt heute zu den bedeutendsten dramatischen Sopranen. An allen großen Opernund Konzertbühnen der Welt ist zu hören, darunter in Berlin, London, New York, Mailand, München, Paris, Salzburg und Wien.

      Bekannt geworden ist die Künstlerin durch ihre Verkörperung der großen dramatischen Rollen von Wagner und Strauss. Zudem sang sie u.a. bereits Marie in Bergs Wozzeck sowie – seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2000 – Didon und Cassandre in Berlioz’ Les Troyens und die Küsterin in Janácˇeks Jenufa.

      Die Titelrolle von Richard Strauss’ Elektra bildet seit Jahren einen Mittelpunkt im Wirken der Künstlerin; sie gestaltete die Partie mit vielen bedeutenden Dirigenten, Orchestern und Regisseuren. Einspielungen liegen mit Daniel Barenboim und Semyon Bychkov vor, beim WDR Köln gibt es zudem eine TV-Aufzeichnung unter Bychkov.

      Weitere Einspielungen umfassen Sly von Ermanno Wolf-Ferrari, Wagners Ring, Lohengrin und Tristan und Isolde sowie Berlioz’ Les Troyens; Wagners Walküre, Siegfried, Götterdämmerung und Tristan und Isolde sind auch als DVD erhältlich.

      Von 1988 bis 1998 wirkte Polaski bei den Bayreuther Festspielen, wo sie die Brünhilde öfter als jede andere Sopranistin der Nachkriegszeit gestaltete. Seit einigen Jahren widmet sich Polaski eingehend dem Liedgesang: Gemeinsam mit ihrem Begleiter Charles Spencer ist sie seit 1997 in Liederabenden zu erleben, eine CD liegt vor. An der Staatsoper Berlin konzertierte sie zudem mit Daniel Barenboim am Klavier.

      Jane Henschel

      Jane Henschel wurde in Los Angeles geboren, wo sie auch studierte. Ihre künstlerische Laufbahn begann in Aachen, Wuppertal, Dortmund und an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Dort sang sie Partien wie Amneris (Aida), Eboli (Don Carlo), Azucena (Il trovatore), Ulrica (Un ballo in maschera), Brangäne (Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Herodias (Salome) und Carmen. Gastspiele führten sie u.a. an die Opernhäuser in Mailand, Zürich, München, Amsterdam und Berlin sowie zu den Festivals von Glyndebourne, Edinburgh, Schwetzingen und Ludwigsburg. Bei den Salzburger Festspielen trat sie 1996 als Türkenbaba in Strawinskis The Rake’s Progress auf. 1992 debütierte sie an der Covent Garden Opera London als Amme in Strauss’ Die Frau ohne Schatten, eine ihrer zentralen Partien: Mit dieser Rolle war sie 2000 erstmals an der Wiener Staatsoper zu hören. Hier sang sie zudem Fricka aus Wagners Ring des Nibelungen, Mrs. Quickly aus Verdis Falstaff und Klytämnestra (Elektra). Am Londoner Covent Garden sang Henschel unter Antonio Pappano die Erda wie auch Auntie aus Benjamin Brittens Peter Grimes in Salzburg unter Sir Simon Rattle sowie Mrs. Quickly unter Kent Nagano an der Los Angeles Opera. Zukünftige Engagements beinhalten Wiedereinladungen an die Opernhäuser von London, Paris, München, Wien und Barcelona sowie Konzertverpflichtungen.

      Zum Jahreswechsel 2006/07 war sie im Wiener Konzerthaus in Beethovens 9. Symphonie mit den Wiener Symphonikern unter Fabio Luisi zu erleben.

      Kwangchul Youn

      Kwangchul Youn zählt zu den meistgefragten Bässen.

      Der gebürtige Koreaner war von 1993 bis 2004 festes Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo er u.a. in Aida, La Bohème, Don Carlo, Don Giovanni, Elektra, Fidelio, Le Nozze di Figaro, Meistersinger, Parsifal, Robert Le Diable, Tannhäuser, Tristan und Isolde und Die Zauberflöte zu erleben war.

      Einladungen folgten u.a. nach Barcelona, Karlsruhe, Paris, zur Ruhr-Triennale, an die Wiener Staatsoper und zum KlangBogen Wien.

      Weitere Engagements führten ihn zu international beachteten Festivals, darunter die Salzburger und Bayreuther Festspiele. In der Saison 2004/05 debütierte er u.a. an der Metropolitan Opera New York.

      Zudem tritt Youn kontinuierlich als Konzertsänger auf und gastierte u.a. mit den Berliner Philharmonikern. Mit seinem Klavierpartner Helmut Oertel widmet er sich nun auch dem Liedgesang. An zahlreichen CDProduktionen hat er mitgewirkt, darunter die Meistersinger der Bayreuther Festspiele unter Daniel Barenboim, Reinhard Keisers Oper Croesus unter René Jacobs sowie Fidelio, Le Nozze di Figaro, Cosi fan tutte, Don Giovanni und Tiefland unter Bertrand de Billy. Die CD von Richard Strauss’ Daphne mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Semyon Bychkov erhielt 2006 eine „Grammy“- Nominierung.

      Zuletzt war Youn im März 2007 in der Rolle des Heinrich VIII. in der konzertanten Aufführung von Gaetano Donizettis Anna Bolena unter Bertrand de Billy zu hören.

      Ruxandra Donose

      Nach ihrem Gesangs- und Klavierstudium in Bukarest begann für die rumänische Mezzosopranistin Ruxandra Donose eine rasante Karriere, die mit einem festen Engagement an der Wiener Staatsoper begann. Wiederholt gastierte sie u.a. an der Metropolitan Opera New York, der Opera Bastille Paris, dem Royal Opera House Covent Garden London, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, dem Festival in Glyndebourne, der Dresdner Semperoper, dem Teatro La Fenice und den Salzburger Festspielen.

      Mit Ensembles wie dem Symphonieorchester des BR, den Münchner und Berliner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris, dem Gewandhausorchester oder den Philadelphia Orchestra ist sie bereits aufgetreten. Sie sang alle großen Partien des lyrischen Mezzofachs, darunter Carmen, Charlotte (Werther), Cherubino, Sesto, Idamante, Octavian, Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Adalgisa (Norma), Niklausse (Les Contes d’Hoffmann), Popova (The Bean), Giovanna Seymour (Anna Bolena), Proserpina (Orfeo), Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Varvara (Katja Kabanova) oder Antigone (Oedipe). Zudem sang sie u.a. in Ravels Shéhérazade, Berlioz’ Les Nuits d’Été, Gustav Mahlers 2. und Beethovens 9. Sinfonie sowie Lieder von Arnold Schönberg, Alban Berg und Mahler.

      Donose hat sich auch als Interpretin geistlicher Werke etabliert. So hat sie bei CDs von Dvorˇáks Stabat Mater unter Giuseppe Sinopoli, Bachs h-Moll-Messe unter Sergiu Celibidache oder Mozarts Requiem unter Donald Runnicle mitgewirkt. 2006 erschien eine CD mit Liedern von Nicolae Bretan.

      Stela Grigorian

      Die in Tiflis/Georgien geborene Mezzosopranistin Stella Grigorian studierte u.a. am Konservatorium in Wien. Ihr erstes Engagement führte sie 1998 an die Wiener Staatsoper, wo sie bis Juni 2006 Ensemblemitglied war. Dort sang sie Rosina (Il barbiere di Siviglia), Pierotto (Linda di Chamounix), Bersi (Andrea Chenier), Meg Page (Falstaff ), Antigone (Oedipe), Stefano (Romeo et Juliette) sowie in Opern von Mozart unter Riccardo Muti und Seiji Ozawa.

      An der Wiener Volksoper war sie als Carmen zu erleben.

      Neben ihrem Wiener Festengagement gastierte sie zudem u.a. in Graz (Massenets Werther) und in Ulm als Giovanna Seymour aus Anna Bolena. Weitere Engagements folgten am Opernhaus Zürich, 2004 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen gefolgt von Gastverpflichtungen als Pierotto in Linda di Chamounix und Marcellina in Le Nozze di Figaro in Tokio, als Isabella in Rossinis L’ltaliana in Algeri für eine Neuproduktion in Klagenfurt und bei den Festspielen Klosterneuburg, als Gräfin Helfenstein in Hindemiths Mathis der Maler im Wiener Konzerthaus (Debüt im Mai 2005) sowie in Respighis Il Tramonto mit dem Küchl-Quartett im Musikverein Wien. Im August 2005 sang sie die Clitemnestra in Ignatz Pleyels Ifigenia in Aulide beim Pleyel Festival. Eine Aufnahme dieser Produktion ist auf CD erschienen. Während der Spielzeit 2005/06 sang sie Rosina, Stefano, Despina und Marcellina an der Wiener Staatsoper. Weitere Aufgaben waren Bizets Carmen in Hamburg sowie ihr Rollendebüt als Giulietta in Offenbachs Les contes d’Hoffmann.

      Ileana Tonca

      Die junge Sopranistin Ileana Tonca wurde in Kronstadt/Rumänien geboren und erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Bukarester Musikakademie bei Georgeta Stoleriu. Sie nahm an verschiedenen Wettbewerben teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. So war sie 1997 Finalistin des Domingo- Opern-Wettbewerbs in Hamburg, 2000 wurde ihr bei der Vergabe der Eberhard- Wächter-Medaille der Wiener Staatsoper der Förderpreis verliehen.

      Nach dem Studium war Ileana Tonca Solistin der Nationaloper Bukarest (u.a. in Mozarts Entführung aus dem Serail, Rossinis Il Barbiere di Siviglia, Donizettis l’elisir d’amore oder Gounods Faust ).

      Seit der Spielzeit 1999/2000 ist sie Mitglied der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. in Partien von Mozart (Don Giovanni, Zauberflöte), Verdi (Don Carlo, Falstaff ), Wagner (Ring des Nibelungen), Richard Strauss (Ariadne auf Naxos) oder Bizet (Carmen) zu hören ist. Zudem beteiligt sie sich an Kinderprojekten. Mit der Rolle der Sophie aus Strauss’ Rosenkavalier debütierte sie in der Saison 2002/03 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin.

      Auch im Konzertfach ist Ileana Tonca sehr aktiv und nimmt Konzerteinladungen in Rumänien, Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Bulgarien und Japan wahr. Sie war zudem Gast bei verschiedenen Festivals in Österreich und Deutschland.

      Nina Bernsteiner

      Nina Bernsteiner wurde 1982 in Graz geboren und studiert Gesang an der Musikuniversität in Wien. Ihr Bühnendebüt gab sie 2001 als Junge Witwe in Isang Yuns Einakter Die Witwe des Schmetterlings im Schlosstheater Schönbrunn, wohin sie 2003 als Fiordiligi aus Mozarts Così fan tutte zurückkehrte. Diese Partie sang sie auch 2004 im Schloss Frauenthal bei Deutschlandsberg und im Auditorium von Portoroz (Slowenien) sowie 2005 in der Burgarena Reinsberg und in Holland (u.a. im Concertgebouw Amsterdam). Weitere Auftritte folgten als Arminda in La finta giardiniera (Mozart), Hahn und Gastwirtin in Das schlaue Füchslein (Janácˇek), Musetta in La Bohème (Puccini) und Taumännchen in Hänsel und Gretel (Humperdinck). An der Wiener Volksoper war sie als Anna in Wiener Blut und als Barbara Delaqua in Eine Nacht in Venedig (Johann Strauß) zu hören. 2005 sang sie die Dinah in Trouble in Tahiti (Bernstein) im Wiener Musikverein sowie am Stadttheater Klagenfurt die Luise in Der junge Lord (Henze).

      Bei zahlreichen renommierten Wettbewerben ging Bernsteiner, die im Rahmen eines Musica-Juventutis-Konzerts erstmals im Wiener Konzerthaus auftrat, als Siegerin hervor. Derzeit ist sie Stipendiatin der Züricher Weltner-Stiftung. Konzerttourneen führten sie nach Belgien, Holland, Südkorea und China. Auch war sie im Theater an der Wien sowie beim KlangBogen in der Neuproduktion von Erwin Schulhoffs einziger Oper Flammen zu erleben.

      Ante Jerkunica

      Der Bassist Ante Jerkunica wurde 1978 in Split/Kroatien geboren, wo er seine musikalische Ausbildung an der Musikschule erhielt. 2004 erlangte er das Diplom der Musikakademie von Lovran. Meisterkurse absolvierte er bei Renata Scotto und Olivera Miljacovic. 2005 gewann er den 1. Preis beim 1. Nationalen Wettbewerb in Zagreb.

      Erste Opernauftritte in Kroatien erfolgten in Rollen wie Oroveso (Norma/Bellini), Raimondo (Lucia di Lammermoor /Donizetti), Wurm (Luisa Miller/Verdi) sowie zuletzt als Sarastro aus Mozarts Zauberflöte.

      Im Februar 2006 folgte in Hannover sein Deutschland-Debüt als Sarastro. Danach gastierte er in Verdis Ballo in Maschera an der Deutschen Oper Berlin, wo er in der Spielzeit 2006/07 als Stipendiat der Weisweiler- Stiftung engagiert war.

      Erik Årman

      Erik Årman wurde 1970 in Stockholm geboren. Seine musikalische Laufbahn begann 1985 mit einem Musik- und Gesangsstudium an der Södra Latin Music Highschool in seiner Heimat (1985–88). Zusätzlich absolvierte er gleichzeitig ein privates Gesangsstudium in Stockholm (1985–89), im Anschluss daran folgte ein zweijähriges Gesangsstudium in Wien (1989–91). Von 1991–95 studierte er Gesangspädagogik an der Wiener Musikhochschule und Gesang bei Sebastian Vittucci. Schließlich besuchte er für drei Jahre die Opernschule am Konservatorium der Stadt Wien.

      Noch während seiner Ausbildung wurde Arman von verschiedenen Wiener Theatern engagiert, so u.a. vom Volkstheater, Burgtheater, Schönbrunner Schlosstheater und der Volksoper Wien. Anschließend trat er an der Volksoper, im Musikverein Wien und beim KlangBogen Wien in Erscheinung. 1998/99 folgte ein Festengagement am Opernhaus Passau, wo man ihn u.a. als Malcolm in Verdis Macbeth und als Methusalem in Wie einst im Mai von Kollo & Kollo hören konnte. 1999 führte ihn ein Gastvertrag ans Landestheater Salzburg. Zudem war Årman 1999 bis 2004 am Ulmer Theater engagiert. Seit 2004 ist der Sänger Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Zudem hat er in dieser Zeit Gastverpflichtungen an der Komischen Oper Berlin und den Bregenzer Festspielen in Werken von Stephen Sondheim, Kurt Weill, Smetana, Britten und György Ligeti wahrgenommen.

      Markus Raab

      Der schwäbische Bassist Markus Raab erhielt seine Ausbildung bei Elsa Marx und Wicus Slabbert. Seine Laufbahn begann beim Belvedere-Wettbewerb in Wien 2002. Es folgten Engagements des Stadttheaters St. Gallen und der Wiener Kammeroper, wo er in der Rolle des Osmin 2003 mit großem Erfolg debütierte.

      Raab war Teilnehmer beim Marlboro- Musikfestival 2002 in den USA, rege Konzerttätigkeit führte ihn durch Deutschland und Österreich. In der Saison 2003/04 wurde er festes Ensemblemitglied der Volksoper Wien und war u.a. als Alcindoro (La Bohème), Richter (Martha /Flotow), Antonio (Le Nozze di Figaro), General Lefort (Zar und Zimmermann), Baron Douphol und Dottore Grenvil (La Traviata), Ausrufer und Checco (Boccaccio), Rabe, Adler und Stimme des Zeus (Die Vögel/Braunfels), Yakuside (Madame Butterfly), Der Förster (Schreker) sowie als Balthasar in der konzertanten Aufführung von Schumanns Genoveva zu erleben. In Klosterneuburg sang er 2004 den Kezal aus der Verkauften Braut, in St. Gallen gastierte Markus Raab 2005 als Lord Syndham aus Zar und Zimmermann. An der Volksoper ist er derzeit u.a. wieder als Micha (Die verkaufte Braut), Vicomte Cascada (Die lustige Witwe) sowie in den Neuproduktionen der Zauberflöte und von Kienzls Der Evangelimann zu hören. Weitere Rollen: Unbekannter/Checco (Boccaccio) sowie Nachtwächter aus Wagners Meistersinger. Beim KlangBogen Wien sang er unter Bertrand de Billy den zweiten Gefangenen in Beethovens Fidelio, dort gastiert er auch als Harlekin in Erwin Schulhoffs Flammen.

      Slowakischer Philharmonischer Chor

      Der Slowakische Philharmonische Chor ist ein prominenter Repräsentant des slowakischen Kulturlebens. Gegründet wurde er 1946 als Gemischter Chor des Rundfunks Bratislava, der erste Dirigent war der Initiator und Gründer Ladislav Siovak. 1955 übernahm Jan Maria Dobrodinsky die Leitung, der sich in seiner über 20-jährigen Tätigkeit um die Profilierung und den künstlerischen Fortschritt des Ensembles verdient gemacht hat. 1976 übernahm Valentin Iljin den Chor; ihn löste Lubomir Matl ab, nachdem sich zuvor Stefan Klimo, Pavel Baxa, Pavel Prochazka und Marian Vach engagiert hatten. Blanka Juhanakova setzte diese erfolgreich Tradition fort: Heute zählt der Slowakische Philharmonische Chor zu den besten europäischen Ensembles seiner Art. Viele Dirigenten schätzen das technische Können, die Kultiviertheit des Ausdrucks, die klangliche Ausgewogenheit wie auch das weitgefächerte Repertoire, das bis zur neuen Musik reicht (u.a. Schönberg und Messiaen); darunter sind James Conlon, Christoph von Dohnimyi, Claudio Abbado, Sir Roger Norrington, Lorin Maazel, Kurt Masur, Riccardo Chailly, Antonio Pappano, Valery Gergiev, Zubin Mehta und Georges Pretre.

      Alljährlich reist der Chor durch Europa, auch Japan, Marokko oder die Türkei wurden schon besucht. Der Chor arbeitete bereits mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra oder dem Orchestre de Paris und trat bei renommierten Festivals u.a. in Berlin, Edinburgh, München, Paris, Salzburg und Wien auf. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen liegen vor.

      Titelliste weniger

      weniger CD 1
      • Paul Dukas (1865–1935)
        Ariane et Barbe-Bleue
        Opera en trois Actes
        sur un livret de Maurice Maeterlimck

        1er Acte
        • 1.Voix de la Foule: À mort! À mort!05:54
        • 2.La Nourrice: Où sommes-nous?03:40
        • 3.La Nourrice: Que faites-vous?02:24
        • 4.La Nourrice: Prenez-les! Penchez-vousl01:55
        • 5.Ariane: Ce sont de beaux saphirs01:13
        • 6.La Nourrice: J’en recuille une poignée qu’elles caressent les saphirs!00:41
        • 7.La Nourrice: Oh! celles-ci sont plus vertes que le printemps01:23
        • 8.La Nourrice: Celle-ci sont terribles, et je n’y touche point01:51
        • 9.Ariane: Ô mes clairs diamants!04:51
        • 10.Ariane entre sous la voûte, met la clef dans la serrure03:51
        • 11.Barbe-Bleue: Vous aussi?01:57
        • 12.Ariane: Que voulez-vous?02:14
      • 2e Acte
        • 13.Prélude05:01
        • 14.La Nourrice: Écoutez!03:04
        • 15.Ariane: Ah! Je vous ai trouvées04:43
        • 16.Ariane: Comment s’appele celle qui revient?03:12
        • 17.Ariane: Mais celle qui me regarde à travers se cheveux04:54
        • 18.Ariane: Où êtes-vous?05:40
        • 19.Ariane: Voilà, celle-ci encore et encore celle-ci!02:29
        • 20.Aux cris d’Ariane, Sélysette et Mélisande sortent de l’ombre08:05
      • Total:01:09:02
      mehr CD 2
      • 3e Acte
        • 1.Prélude05:42
        • 2.La même salle qu’au premier acte05:45
        • 3.Ariane: Cela vient d’elle-même et se cachait en elle04:28
        • 4.Sélysette: Quelles bagues choisirai-je?02:45
        • 5.La Nourrice: Il revient! Il est là!02.16
        • 6.La Nourrice: Voilà les paysans qui sortent des fossés03:52
        • 7.Toutes les Femmes: Non! Pas cela! Ne le tuez pas!02:32
        • 8.Un Vieux Paysan: Madame? … On peut entrer?03:00
        • 9.Ariane: Vous étiez à genoux!06:29
        • 10.Ariane: Adieu09:28
      • Total:44:01