Seine mitreißende Musik ist vielen aus Kinofilmen wie Fatih Akins Roadmovie „Im Juli“ oder seinem
mehrfach ausgezeichneten, international bekannten Kino-Erfolg „Gegen die Wand“ bekannt. Jetzt stellt der
chilenische Singer-Songwriter und Gitarrist Daniel Puente Encinas seine unerschöpfliche Kreativität erneut unter
Beweis. Am 14. Juni erscheint „Sangre y Sal“ (Blut und Salz), sein drittes Soloalbum. Das abwechslungsreiche
und überdurchschnittlich unterhaltsame Album spiegelt in 11 Songs die musikalische Reise eines ungebändigten
Künstlers wieder, der sich mit jedem neuen Album an Originalität selbst übertrifft.
Der chilenische Singer-Songwriter und Gitarrist präsentiert uns ein bemerkenswert spannendes Repertoire,
inspiriert vom Einfluss Afrikas auf die „Musica Criolla“ Perus, Argentiniens und natürlich Chiles, seinem Heimatland.
Das Resultat ist ein ganz eigener, unverwechselbarer Sound. Latin Grooves und afroperuanische Rhythmen
gefärbt mit Flamenco-Nuancen, Guaguanco (kubanische Rumba), Zamba Argentina und peruanischer Valsa treffen
auf Latin Swing und Boleros. Es geht um unmoralische und skrupellose Macht, ewige Verlierer und ihren Abstieg
zur Hölle, verkrachte Existenzen, verzweifelte Sünder, um das Meer und unsere Herkunft, verrückte und tödliche
Leidenschaft, Liebe, Hoffnung und Hingabe, Alkohol und den Swing der Welt.
Das Album wurde in Berlin und Avinyonet de Puigventós (Katalonien) mit bekannten Grössen der Latin- und Jazz-
Szene aufgenommen: An der zweiten spanischen Gitarre der hochtalentierte Carlos Corona aus Mexico,
am Bass Trigo Santana (Young Musicians Award 2007) aus Brasilien, an der Perkussion die Afro-
Peruanerin Laura Robles, eine der besten Cajon-Spielerinen Perus, der bekannte aus Argentinien
stammende Multi-Perkussionist Daniel "Topo" Gioia und der deutsche Latin Jazz Percussionist Matteo
Bowinkelmann am Calabash. Bemerkenswerte Akzente werden vom deutschen Posaunisten Jörg
Bücheler sowie dem begnadeten Tenor Saxofonisten Han Sato aus Japan gesetzt.
Avantgarde und Tradition verschmelzen im Universum dieses rebellischen Künstlers, der mit seinen unterschiedlichen
Projekten wie den antifaschistischen Pinochet Boys (Santiago de Chile 1984-1987), den multikulturellen
Niños Con Bombas (Hamburg 1994-1999) und Polvorosa (Barcelona 2000-2011) seit Ende der 90er Jahre
internationalen Kultstatus unter Kennern und Fans genießt. Seit 2012 produziert Daniel Puente Encina unter
eigenem Namen. Auf sein minimalistisches Karibik-Blues-Album „Disparo“ (Schuss) folgte sein orchestraler
kosmopolitischer Genre-Mix „Chocolate con Aj“ (Schokolade mit Chili).
DANIEL PUENTE ENCINA ÜBER DIE ENTSTEHUNG SEINES NEUEN ALBUMS
Jede Neuproduktion eines Albums ist ein neues Abenteuer, eine Reise an einen unbekannten Ort.
Es ist das Wagnis, das bereits Gelebte hinter sich zu lassen, um nach der Zukunft zu suchen. So
zog ich los mit meinem Rucksack, halb voll und halb leer, um das nutzen zu können, was ich von
früheren Reisen gesammelt hatte und Platz zu lassen für das, was ich unterwegs finden würde.
Als ich mich auf die Reise bis ins Herz der lateinamerikanischen – also meiner – Musik begab,
hätte ich niemals gedacht, dass ich in einen so tiefen Dschungel voller Geheimnisse und Schätze
vordringen würde. Die Verbindungen, die von Osten nach Westen führten, wie ein Ozean aus
Blut, Tränen und Träumen im ständigen Fluss, wurden immer komplexer, Jahrhunderte liegen
nun wie Schichten aus Rhythmen und Melodien übereinander und erzählen uralte Geschichten.
Von Persien bis Al-Andalus, durch Westafrika, den Pazifik Sudamerikas und das Karibische Meer
durchquerend, reichen all diese schillernden Erinnerungen, die mit erhabener Nostalgie erstrahlen und nun in meinen Liedern
verwoben und verstrickt sind.
Selbst nach so vielen Jahren in Europa möchte ich immer noch so Latin und authentisch wie möglich klingen, während ich
mit der großen Herausforderung kämpfe, mich nicht im Versuch zu vergessen. Ich, dieser Widerspruch und das Spiegelbild
der Zeit, mit meiner fast unmöglichen Mischung aus der wunderbaren Musik des 20. Jahrhunderts, dem Chaos und Schrekken
der südamerikanischen Militärdiktaturen und des aktuellen digitalen Zeitalters. Dafür habe ich alle musikalischen Geister
meines Kontinents herbeigerufen. Sie quälen mich, sie lachen über mich, aber am Ende des Tages begleiten sie mich
und führen mich. Ihnen widme ich dieses Album "Sangre y Sal“, das ich mit der Idee komponiert und aufgenommen habe,
dass es nur ein neuer, kleiner Teil in einem größeren Zyklus ist.
DANIEL PUENTE ENCINA ÜBER SEINE SONGS
1. Relámpago negro - Schwarzer Blitz
Die Geschichte eines ewigen Verlierers, der die Dunkelheit anzieht und reflektiert, verloren in der dunklen Nacht seiner Seele. Die Atmosphäre ist tropisch und die Stille ist genau die, die einem Sturm vorausgeht.
#LatinJazz #Blues #Chachacha #Pop #Ballade #Alternative
2. Vengo corriendo - Ich komme angerannt Wenn Ungerechtigkeit herrscht und Politik nur ein Vasall amoralischer und skrupelloser Macht ist, bleibt nur noch die Flucht auf den Berg mit der Hoffnung auf Veränderung im Rucksack. Musikalisch rauh und ländlich: Chilenische Cueca und argentinische Zamba mit einem marokkanischen Riff aus Maghreb.
#LatinAlternative #World #CuecaChilena #ZambaArgentina
3. Antes de la caída - Vor dem Fall
Als ich in Kuba war, hörte ich einen Betrunkenen stolpern und sagen: “Pass auf, ich gehe seitwärts” („Ten cuidao voy de la'o”). Der Abstieg zur Hölle im Afro-Notenschlüssel. Kubanischer Rumba in aussergewöhnlichem und dunklem Djembé-Rhythmus.
#LatinAlternative #SingerSongwriter #Pop #World
4. Frente al mar - Am Meer
Voodo Liebe! Wenn alles schief gelaufen ist und wir uns nicht mehr daran erinnern, was oder wer wir sind, bringt uns nur die Liebe Hoffnung. Santería (eine der Hauptreligionen Kubas), Liebe und Hingabe bringen den Segen. Batá-Trommel-Rhythmen mit Afro-Bass.
#LatinAlternative #ContemporaryLatin #Pop #World
5. Love is the only sound - Liebe ist der einzige Sound
Eine "Amour-Fou" mit fatalen Folgen. Unmöglich weiter zu machen, unmöglich aufzuhören. Cha-Cha-Cha, Rum und Romantik in einer erstickenden Umgebung und einem unvergesslichen Saxophon.
#SmoothJazz #Ballade #LatinJazz #ContemporaryLatin #Chachacha
6. Sangre y sal - Blut und Salz
Existentialismus und Meer in verträumter Untersee-Poesie. Langsames und hypnotisches Afro-Riff .
#Ballade #LatinAlternative #World
7. Lucifer tras de mí - Lucifer ist hinter mir her
Das ewige Drama des unablässigen Sünders, der verzweifelt nach Erlösung sucht. Latin Grooves aus der Bronx mit Street Soul.
#LatinAlternative #Blues #CrossoverJazz #ContemporaryLatin
8. Bipolar
Der Fluch der Depression unter der erbarmungslosen Sonne der Pampa im Zamba-Rhythmus. Poetische Trova-Komposition mit furiosem Ende.
#LatinAlternative #Ballade #World
9. Con nocturnidad - Mit Nächtlichkeit
Alkoholismus, Swing und Lindy-Hop.
#Swing #CrossoverJazz #Dixieland
10. Marcas las fronteras - Du setzt die Grenzen
Die erlösende, Dämonen vertreibende Liebe. Die Hoffnung ist süß und aus Lima (Peru) sowie aus Zimt und Chili. Vals Afro-peruano mit Zamacueca-Tönen.
#Ballade #Alternative #Latin #World
11. Falta de ti - Mangel an Dir
Der Mangel an Liebe zwischen Villen, Pools und Pailletten. Latin Slow Swing, zynisch und verzweifelt.
#Swing #Ballade #Pop #LatinAlternative #SmoothJazz #CrossoverJazz