Nach „Dreamworld“ präsentiert Joker's Paradise nun sein zweites Album in dieser Projektbesetzung.Das 49 Minuten umfassende Werk „Farewells“ widmet sich dem Thema „Abschied“ in den unterschiedlichsten musikalischen und textlichen Facetten, gegliedert in elf in sich geschlosseneMusiktitel. Wie auch bei dem Vorgänger „Dreamworld“ entsteht beim Zuhörer sofort Kopfkino.Die spannenden Melodien der E-Geige laden zum Träumen ein, die von der Musical-Bühne geprägte Powerstimme von Katrin Mayer umhüllt den Zuhörer mit einem edlen Mantel aus gefühlvollen, aber gleichzeitig auch kraftvollen Klängen. Mal hart, mal zart kommen die ernst anmutenden Kompositionen von Georg Pfundtner und Thomas Sternfeld daher, mal kindlich, mal bombastisch von den Protagonisten in Szene gesetzt. Mit Titeln wie „Don't Touch Me“ oder „Fiy Away With Me“ zeigen die Musiker auch ihre Radiotauglichkeit. Ausflüge in die Weit von Rock und Pop lassen aber nie einen vom Drama geprägten klassischen Tonsatz vergessen, weit ausholende Melodielinien münden in mysteriösen Texturen, ein leises Flehen wird hie und da im brachialen Fortissimo ertränkt.Die experimentiellen Klänge des Violinspiels von Georg Pfundtner entführen in eine teils SciFi-hafte, teils längst vergessene Weit, während breite Synthesizerflächen zu einer Expedition weit hinaus in in ferne Galaxien einladen. Den Mainstream nur streifend bietet das „Art-Rock“-hafte Album „Farewells“ eine gelungene Symbiose zwischen Rock und auf Klassik angelegter Musik. Joker's Paradise setzt mit dem Album „Farewells“ seine spannende „Traumwelt“- Reise fort und lädt den Zuhörer dazu ein, sich frei von jedem Ballast in eine andere Dimension entführen zu lassen.