Microguagua präsentiert das mittlerweile vierte Album „Grandhotel Cosmopolis“ (Kasba Music, 2015) und verabschiedet sich damit vom klassischen Reggae Roots Sound, um sich fortan einer Fusion diverser Stile zu widmen, die die Rockmusik als ihren Kern haben.
Ein Album, das intensive und direkt zeigt, wie die Band in ihren 9 Songs die Freiheit ihrer Kreativität auslebt, ohne sich von musikalischen Grenzen einengen zu lassen. „Grandhotel Cosmopolis“ klingt, wie wenn man mehrere Rock- und Crossover-Bands hört, die auf einer Matratze spielen, die vom Reggae aufgeblasen wurde.
„Grandhotel Cosmopolis“ ist auch der Titel des ersten Stückes und versinnbildlicht die ganze Welt. Es ist der Ort, der uns alle aufnimmt. Ob es uns gefällt oder nicht, hier leben, sterben, lieben und leiden wir und nehmen an seiner Funktionsweise teil. „Grandhotel Cosmopolis“ ist auch Widerspruch: hier reden wir über soziale Aktionen aber verbringen die meiste Zeit in den sozialen Netzwerken, hier werden die Stiere in den Stierkampfarenen getötet und wir geben ein Vermögen aus, um unsere Maskottchen zu retten, hier leben wir vom globalen Austausch aber wir behindern uns gleichzeitig im menschlichen Austausch. Hier leben wir mit gleichen Verpflichtungen miteinander und verflechten die Fäden der Geschichte der Menschheit.
Die Band hat in den letzten acht Jahren Konzerte auf der Straße, in Clubs und großen Festivals gegeben und dabei halb Europa bereist, 12.100 Kopien ihres letzten Albums und mehr als 30.000 der drei bisherigen verkauft. Die gesammelte Erfahrung spiegelt sich auf diesem Album, das im März 2015 im La Atlantida Estudio von Mario Patiño und Edgar Beltri aufgenommen, von Kaki Arkarazo in den Garate Studios gemischt und von Yves Roussel gemastert wurde, wider.
Alle Texte wurden von Francesco Casatta geschrieben. Die Musik wurde von der Band in gemeinsamer Arbeit komponiert.
Microguagua sind: Francesco "el tano" Casatta, Gesang und Gitarre, Luis Maria "coti" Raffatella, Bass, Mariano "gaucho" De Ritis, Gitarre, Denis Molina, Schlagzeug und Narciso Valenzuela Salas, Trompete.
Auf „Grandhotel Cosmopolis“ sind zahlreiche Gäste wie z.B. Josep Blanes (Posaune, ex La Kinky Beat und v.a Bands), Romain Renard (Akkordeon, La Pegatina) und Omar Kattan (Percussion, ex Buritaca und viele mehr) zu hören.