Nach 3 Jahren Pause meldet sich ALC und Band am 23.06. mit neuem Album
zurück!
Mittlerweile steht „ALC“ nicht nur noch für „All Liquor Clique“, sondern wird von der Band
auch schon einmal – als Dank an ihre treue Anhängerschaft – in „All Love Clique“
umbenannt. Mit neuen Songs im Gepäck versuchen sie 2017, in ganz bescheidener Hip-
Hop-Manier, die Welt zu erobern und eine neue Epoche auszurufen: Den
„Alleskannnixmus“.
Passend zum Albumtitel werden sie sich dabei – getrieben vom Hip Hop – auch aus
anderen Musikgenres, wie z.B. Reggae oder sogar Rock, bedienen und Tracks
komponieren, die sowohl zum vertikalen als auch horizontalen Bewegen und Schwitzen
animieren. Die Texte – oftmals mit regionalem, fränkischen Bezug und mit sehr
gespaltener Zunge gerappt und gesungen– regen auf jeden Fall zum Schmunzeln und
Mitsingen an.
Im Vergleich zu früheren Scheiben der Band kommt das jetzige Werk von ALC und Band
mit mehr Kraft daher. Nicht mehr so viele Reggae Nummern – aber wenn dann richtig, wie
z.B. bei dem Song „Schmuck“, welcher durchaus als Konsumkritik verstanden werden
kann („Ihr könnt immer so weiter leben/ ihr könnt immer für Kleider leben/ ihr könnt immer
als Neider leben und für immer Neid erleben/ Oder weitergehen, vorbei an all den
Miststücken/ einmal hinter die beschissenen Kulissen blicken“). Andere Tracks, wie
„Irgendwie immer das Gleiche“ oder „Wrestling“ beschäftigen sich mit den Erschwernissen
des Erwachsenwerdens und dem eigenen Drang, sich ein bisschen jugendlichen Blödsinn
für immer zu erhalten. Bei „Bud &Terry“ wird den Jugend-Idolen Bud Spencer &Terrence
Hill gehuldigt und jeder Film der beiden genannt. Mit dem Song „Rollt das R“ preisen ALC
und Band abermals ihrer Heimat Franken. Dabei kommen auch fränkische Zeitgenossen
wie Matthias Egersdörfer, Bembers oder xxUwe zu Wort. Dass sich die Jungs immer noch
nicht allzu Ernst nehmen, zeigen die Songs „Ich Setze Mich In Meinen Stuhl“ und
„Haftpflicht“, die alle aus Situationskomik auf Festivals oder im Proberaum entstanden
sind. Dass für die Band immer noch die Freundschaft am wichtigsten ist, zeigen sie mit
dem sehr emotionalen und persönlichen Song „Gläser Hoch“, mit dem sie nicht nur sich
selbst sondern allen Freunden, wo immer diese mittlerweile auch sind und wie oft man
sich auch noch sieht, zu-prostet. Somit dürfte der Song „Scheideweg“ nicht als Motto für
das Album gesehen werden, sondern eher einmal wieder als zweideutige Anspielung auf
die Zukunft: „Wenn Du am Scheideweg stehst, streckt die Zunge raus, zeig den Finger,
zieh Dein Ding durch“ In diesem Sinne bedarf es wohl ob des Albumtitels keiner weiteren
Erklärung: Alleskannnixmus!
Ob ALC und Band mit „Alleskannnixmus“ gleich eine neue Epoche begründen werden sei
dahin gestellt, ihre Auftritte werden aber weiterhin legen.... moment noch... gleich
kommt’s... ...där sein.